Der Klimawandel insbesondere Starkregen führt auch in Deutschland zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse. Unwetter mit Starkregen können überall auftreten und erhebliche Schäden verursachen. Dennoch sind viele Bundesbürger für solche Fälle nicht versichert. Vielleicht gibt es auch unter Ihren Kunden einige, die sich gar nicht bewusst sind, dass sie nicht ausreichend abgesichert sind, wenn Naturgewalten ihr Hab und Gut zerstören.
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Wir als Makler sorgen dafür, dass Hochwasser und Überschwemmungen nicht zur finanziellen Bedrohung für Hausbesitzer werden. Extreme Wetterereignisse wie Stürme und Starkregen nehmen zu. Dennoch sind viele Haushalte nicht ausreichend versichert. In Rheinland-Pfalz sind derzeit 42 Prozent der Hausbesitzer gegen Schäden durch Starkregen und Hochwasser versichert. Vor allem ältere Verträge weisen Lücken auf. Dann gehen Mieter und Hausbesitzer im Schadensfall leer aus.
Elementarschäden – ein unterschätztes Risiko
Welche verheerenden Folgen schwere Unwetter mit Starkregen haben können, hat uns jüngst das Hochwasser im Ahrtal im Juli 2021 gezeigt. Das Hochwasser hinterließ eine Schneise der Zerstörung, zahlreiche Häuser wurden unbewohnbar. Trotzdem sind viele Haushalte nicht gegen solche Naturgefahren abgesichert.
Nach Angaben des GDV ist nur gut die Hälfte der Gebäude in Deutschland gegen Elementarschäden versichert (Stand: August 2023). Doch nicht nur Immobilien können großen Schaden nehmen. Werden Häuser oder Wohnungen durch Starkregen überschwemmt, kann im schlimmsten Fall das gesamte Inventar der Bewohner vernichtet werden. Dennoch ist der Anteil der Versicherten ohne Elementarschutz in der Hausratversicherung mit 60 Prozent noch geringer als in der Gebäudeversicherung.
Woran liegt das? Hier kommen vermutlich mehrere Faktoren zusammen. Einem Teil der Versicherten dürfte schlicht das Bewusstsein fehlen, dass Elementarschäden auch sie treffen können. Schließlich ist Deutschland nicht gerade für Naturkatastrophen bekannt. Häufig überschätzen die Versicherten aber auch den Leistungsumfang ihrer Wohngebäude- oder Hausratversicherung: Sie gehen davon aus, dass diese bei Rückstau und Überschwemmung greift. Vielen Hausbesitzern ist nicht bewusst, dass die Grunddeckung der Gebäudeversicherung neben Feuer und Leitungswasser nur die Naturgefahren Sturm und Hagel umfasst und weitere Elementargefahren gesondert versichert werden müssen.
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Es gibt aber auch Fälle, in denen gerade Eigentümer von Gebäuden in stark gefährdeten Lagen keinen Elementarschutz haben, obwohl sie sich des erhöhten Risikos bewusst sind. Ihre Begründung: Ich bekomme für mein Haus sowieso keinen Elementarschutz oder nur gegen eine horrende Prämie. Hier ist die Kompetenz des Maklers gefragt, den passenden Versicherungsschutz zu finden. Welche Gesellschaften auch stark gefährdete Gebäude versichern, erfahren Sie gerne auf Anfrage.
Welche Schäden können durch Starkregen verursacht werden?
Der Keller läuft voll. Das Dach ist undicht und es kommt zu Schäden durch eindringendes Regenwasser. Oder ein Fallrohr ist den Wassermengen nicht gewachsen, so dass Regen durch das Mauerwerk dringt und für feuchte Wände im Haus sorgt. Solche Szenarien haben viele Hausbesitzer vor Augen, wenn es um mögliche Schäden durch Starkregen geht. Doch solche Regenmassen können noch viel weitreichendere Folgen haben.
Im schlimmsten Fall führt Starkregen zu einer Sturzflut: Es bilden sich schlagartig oberirdische Wasserläufe oder Seen, weil das Regenwasser nicht schnell genug über den Boden oder die Kanalisation abfließen kann. Bahnen sich die Wassermassen unkontrolliert ihren Weg über Grundstücke und Straßen, sind schwere Schäden an Gebäuden vorprogrammiert. Bevor es so weit kommt, kommt es meist schon zu Schäden durch Rückstau: Die Kanalisation kann die starken Niederschläge nicht abführen, das Wasser drückt durch Toiletten und Abflüsse in die Wohnungen. Angesichts solcher Folgen stellt sich für viele Hausbesitzer die Frage, ob eine Elementarversicherung sinnvoll ist oder nicht, gar nicht mehr.
Elementarschutz wie Starkregen relevant für Gebäude und Hausrat
Durch Starkregen können sowohl Gebäude als auch das darin befindliche Inventar beschädigt werden. Daher ist der Elementarschutz sowohl in der Gebäude- als auch in der Hausratversicherung relevant. Damit ist das Thema Starkregen auch für die Beratung von Mietern relevant.
Hier erfahren Sie, wie teuer und schwerwiegend Naturgefahren in Ihrer Region sind. Die Daten basieren auf Untersuchungen der Versicherungswirtschaft.
Mit dem „Naturgefahren-Check“ können Hausbesitzer und Mieter ihr individuelles Naturgefahrenrisiko ermitteln. Nach Eingabe der Postleitzahl erfahren sie, welche Schäden Unwetter an ihrem Wohnort verursacht haben: wie viele Gebäude in ihrem Bundesland im letzten Jahr betroffen waren, wie hoch die teuersten Schäden durch Starkregen, Sturm oder Hagel in ihrer Region waren und wie hoch das Hochwasserrisiko in ihrem Postleitzahlengebiet ist. Der Naturgefahren-Check zeigt die finanziellen Auswirkungen von Unwettern konkret an ihrem Wohnort. So können sie ihr Risiko besser einschätzen und Konsequenzen ziehen – zum Beispiel ihren Versicherungsschutz überprüfen oder Schutzmaßnahmen umsetzen.
Datengrundlage für den Naturgefahren-Check:
Schadenaufwand in der Sachversicherung 2021 nach Bundesländern, Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
Starkregenschäden an Wohngebäuden 2002 bis 2021 nach Regierungsbezirken, Quelle: GDV
Sturm- und Hagelschäden an Wohngebäuden 2002 bis 2020 nach Landkreisen, Quelle: GDV
Überschwemmungsgefährdung: höchste Gefährdung im Postleitzahlengebiet; Datengrundlage in Zusammenarbeit mit IAWG; Ingenieurhydrologie, Angewandte Wasserwirtschaft und Geoinformatik und Angaben der Bundesländer
Versicherungsdichte Elementarschadenversicherung, Schätzung 2022