HEISSER HERBST: WISSENWERTES ZUR KFZ-SAISON 2024

bg 03 free img Wolff-Kollegen HEISSER HERBST: WISSENWERTES ZUR KFZ-SAISON 2024

WISSENWERTES ZUR KFZ-WECHSELSAISON 2024

Alle Jahre wieder: Ab Oktober werden Verbraucherinnen und Verbraucher von allen Seiten auf den nahenden Kündigungstermin ihrer Kfz-Versicherung aufmerksam gemacht, Kundenanfragen häufen sich. Und in diesem Herbst dürfte der Wechselwahnsinn noch eine Stufe heißer werden als in den vergangenen Jahren. Denn für das Versicherungsjahr 2024 sehen sich Fahrzeughalter mit zum Teil massiven Erhöhungen ihrer Versicherungsbeiträge konfrontiert. Was dahinter steckt, wie man als Kunde am besten reagiert und einen kühlen Kopf bewahrt, lesen Sie in diesem Beitrag.

Lohnt es sich noch, die Kfz-Versicherung zu wechseln, wenn die Prämien überall steigen?

Diese Frage werden sich in diesem Jahr wahrscheinlich viele Fahrzeughalter stellen. Und vielleicht auch so mancher Makler, der angesichts des Arbeitsaufwandes und der vergleichsweise geringen Vergütung vom Kfz-Geschäft die Nase voll hat. Wir von der DEMV haben dazu eine klare Meinung: Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall! Und ist mit dem neuen, voll integrierten Kfz-Rechner in Professional Works schnell erledigt – ebenso wie die Angebots- und Antragstellung.

Aufgrund der unterschiedlichen Prämienanpassungsstrategien der Versicherer besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, den Kunden einen günstigeren Tarif anbieten zu können. Zudem sind die Marktanteile in der Kfz-Versicherung hart umkämpft, da es sich nach wie vor um die klassische Einstiegssparte handelt. Es ist also gut möglich, dass es trotz tiefroter Zahlen auch in der Kfz-Versicherung zur Wechselsaison 2024 noch Rabatte oder Sonderaktionen gibt. Vergleichen lohnt sich also. Die Höhe der Prämie sollte aber nie das einzige Kriterium sein. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Auswirkungen der Schadenpreise

Man braucht weder Glaskugel noch hellseherische Fähigkeiten, um vorherzusagen, dass der Kfz-Umbauwahnsinn in diesem Jahr wohl eine neue Stufe erreichen wird. Nicht nur rein quantitativ wird das Kfz-Geschäft in diesem Jahr anspruchsvoller, es stellen sich auch neue Fragen und Herausforderungen.

Höhere Wechselbereitschaft:

Stellen Sie sich auf mehr Kundenanfragen ein. Bei massiven Prämienerhöhungen werden nun auch Kfz-Halter, die ihren Vertrag bisher unbesehen haben weiterlaufen lassen, über einen Wechsel der Kfz-Versicherung nachdenken. Angesichts der Prämienerhöhungen bei allen Versicherern werden einige Verbraucher auf die Selbstverwaltung ihrer Kfz-Versicherung verzichten und sich lieber auf die Expertise eines Profis verlassen. Das bedeutet zwar Stress, ist aber auch eine Chance, Kunden zu gewinnen, die bisher kein Interesse an der Betreuung durch einen Makler hatten.

Umgang mit der Betreuungspflicht:

Als Makler haben wir bekanntlich eine Betreuungspflicht gegenüber den Kunden. Das bedeutet, dass Sie von sich aus aktiv werden müssen, wenn sich wesentliche Änderungen in den Versicherungsverträgen der Kunden ergeben. Dazu gehört auch, dass Sie bei Prämienerhöhungen, die über das marktübliche Maß hinausgehen, prüfen müssen, ob wir unserem Kunden einen vergleichbaren Schutz zu günstigeren Prämien vermitteln können. In der Praxis werden sich ohnehin viele Bestandskunden an uns wenden, sobald sie die Mitteilung ihres Versicherers erhalten, dass ihre Kfz-Versicherung 2024 teurer wird.

Unterschiedliche Strategien der Versicherer

Höhere Prämien sind in der Kfz-Versicherung also unumgänglich. Um profitabel zu arbeiten, müssten die Versicherer überdurchschnittliche Beitragsanpassungen im zweistelligen Prozentbereich vornehmen. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Kfz-Sparte scheuen viele Versicherer diesen Schritt. Stattdessen gehen sie schrittweise vor und strecken die Prämienanpassungen auf die kommenden Jahre, um ihre Marktanteile zu halten. Realistisch betrachtet reichen Erhöhungen von fünf bis zehn Prozent jedoch nicht aus, um die gestiegenen Kosten langfristig zu decken.

Ob die Strategie einer solchen mehrstufigen Prämienanpassung aufgeht, bleibt abzuwarten. Schließlich ist die Wechselbereitschaft der Versicherten in der Kfz-Sparte hoch. Es ist daher gut möglich, dass der zweite Erhöhungsschritt viele Kunden bereits nicht mehr erreicht, weil sie bis dahin zur Konkurrenz gewechselt sind. Sollte sich die Schadenpreisdynamik abschwächen, können Gesellschaften, die ihre Prämien direkt auf ein kostendeckendes Niveau angehoben haben, ihre Prämien weitgehend halten. Versicherer mit sukzessiven Prämienanpassungen laufen dagegen der Kostendeckung weiter hinterher und müssen am Ende möglicherweise höhere Prämien erheben als die Konkurrenz.